Marius Müller-unser Trainer stellt sich vor...

Extrem gefordert war in den letzten Monaten unser sportlicher Leiter Marius Müller. Die sich permanent veränderten Corona-Verordnungen erforderten ein hohes Maß an Organisation und zusätzlichem Aufwand. Das möchten wir zur Gelegenheit nehmen, unseren „Fels in der Brandung“ einmal allen vorzustellen. Jeder kennt sicher den Namen und auch die Funktion von Marius bei uns in der Abteilung, aber sicher können wir noch mit ein paar Details überraschen.

Marius Müller, sportlicher Leiter, Leistungstrainer und Nachwuchstrainer

Du hast deine Trainerlaufbahn beim TBC begonnen, mit wieviel Jahren hast du dich für die Kinder an den Beckenrand gestellt?

So ganz genau weiß ich das gar nicht mehr. Ich denke, es müssen jetzt etwa 15 Jahre sein. Damals habe ich als Trainerassistent die Eisbären und Haie trainiert und bin danach in die Schwimmschule eingestiegen und habe diese später dann geleitet.

Dir ist ja Ehrenamt sozusagen in die Wiege gelegt worden. Deine Mutter ist ja selbst auch an etlichen Stellen ehrenamtlich aktiv. War das für dich ein Beweggrund, selbst als Übungsleiter anzufangen?

Nein, das war nicht der Grund. Die Verbundenheit zum TBC ist seit Kindesbeinen da. Ich bin von Kleinauf Mitglied im Verein. Eingetreten bin ich am 20.11.1991, also vor fast 30 Jahren, damals beim Kinderturnen und im Schwimmen - ich war auch mal ein kleiner Frosch in der Helene-Schoettle-Schule.

Du warst selbst aktiver Schwimmer, ich habe etwas recherchiert…deine letzten DSV-gelisteten Wettkampfergebnisse sind von 2009. Hast du im Anschluss aufgehört zu schwimmen oder bist du nur nicht mehr auf Wettkämpfe gegangen?

In der Zeit war ich ehrenamtlich bereits in großem Umfang am Beckenrand tätig, so dass meine Motivation, selbst ins Wasser zu springen, nachgelassen hat. Ein bisschen schwimmen kann ich noch, aber meine „großen“ Schwimmer hängen mich mittlerweile locker ab.

Du bist seit 2017 festangestellter Trainer beim TBC. Wann hast du dich entschieden, dein Hobby zum Beruf zu machen?

Die Stunden als Trainer am Beckenrand wurden immer mehr und ich habe gemerkt, dass der Spaß an der Arbeit das war, was mich ausfüllte. Die Einheiten mit Leistungs- und Breitensportlern aller Altersklassen sind extrem vielseitig und es gibt immer wieder neue Herausforderungen. Einen Job zum Beispiel im Büro konnte ich mir einfach nicht mehr vorstellen.

Während deiner Ausbildung hast du ja etliche Trainerscheine gemacht, in welchen Sportarten hast du überall Lizenzen? Also was darfst du alles trainieren?

Ich bin staatlich geprüfter Sport- und Gymnastiklehrer, habe aber zusätzlich zu den normalen Schulsportinhalten Zertifikate als Personal-Gesundheitstrainer, Personal-Fitnesstrainer, Personal- und Athletik-Trainer, Sporttherapeut, Gerätetrainer und Massage/Sportmassage an der Schule absolviert. Darüber hinaus habe ich eine Trainer-B-Lizenz Leistungsschwimmen, Trainer-B-Lizenz Sport in der Rehabilitation (Orthopädie) und eine Trainer-C-Lizenz Fitness und Gesundheit.

Was davon übst du beim TBC aus und in welchen Abteilungen?

Ich gebe in der Tat nicht nur die Trainingseinheiten verschiedener Gruppen in der Schwimmabteilung, sondern bin auch beim Schulschwimmen in mehreren Stuttgarter Schulen dabei. Für die Turnabteilung gebe ich Kinderturnen und bin in einem Kindergarten bei „KitaFit“. Außerdem bin ich noch der Schwimmtrainer in der Triathlon-Abteilung und habe auch schon in der Reha-Abteilung Kurse gegeben.

Zahlreiche Kinder, die du in der Leistungsgruppe trainierst, haben bei dir schwimmen gelernt oder sind zumindest schon Jahre bei dir. Wie ist es für dich, die Entwicklung zu erleben und ein Teil davon zu sein?

Einzelne Sportler meiner Mannschaft kenne ich tatsächlich schon, seit sie in der Wassergewöhnung bei mir waren. Das bedeutet, dass ich manche meiner Schwimmer seit fast 10 Jahren kenne. Es ist natürlich toll, die Entwicklung über Jahre zu begleiten und zu sehen, wie aus den kleinen Fröschen leistungsorientierte Sportler werden, die es bis zu den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften geschafft haben. Da wird man dann natürlich auch etwas stolz auf seine Schwimmer.

Marius in seiner aktiven Zeit als Schwimmer